
Die stille Herausforderung
Die Gesellschaft wird immer älter. Jede 5. Person ist älter als 66 Jahre. Oft gibt es keine Verwandten oder Freunde mehr, weil diese verstorben sind. Auch gesundheitliche Beeinträchtigungen führen zu Mobilitätseinschränkungen und somit zu reduzierten sozialen Kontakten.
Hinzu kommt oft noch die Altersarmut. Dies führt zur Vereinsamung und Depression. Viele ältere Menschen greifen aus Einsamkeit zu Alkohol oder sogar Drogen. Gerade die ganz alten Menschen versterben oft alleine in Ihrer Wohnung oder begehen sogar Suizid.


Plätze für Begegnungen schaffen
Dem müssen wir etwas entgegen setzen. Unsere Innenstädte verwaisen. Hier könnte man Plätze erschaffen, wo ältere Menschen z.B. Boule oder Minigolf spielen können. Das könnte dazu führen, dass sich auch jüngere Menschen hinzugesellen.
Es würde mehr Interaktion zwischen den Generationen stattfinden. Hier kann man auch eine Anlaufstelle für alte Menschen einrichten, an die sie sich wenden können, wenn sie nicht weiter wissen.
Eine gemeinsame Aufgabe
Sowohl die Politik, Verwaltung, Wohlfahrtsverbände, Sportvereine und die Zivilgesellschaft müssen sich mit diesem Problem auseinandersetzen. Es muss mehr Bewusstsein für dieses Problem geschaffen werden. Irgendwann könnten wir alle in eine solche Situation kommen.
Die Kraft der Alltagshilfe
Mehr Alltagshilfeeinrichtungen müssen geschaffen werden, auch mit staatlicher bzw. kommunaler Unterstützung. Alltagshilfen bewirken, dass die ältere Generation weiß, dass sich jemand kümmert und sie nicht alleine sind. Sie kochen, spielen, unterhalten sich, lesen vor, begleiten bei Arztbesuchen und gehen spazieren.
Ich glaube, dass auch viele Privatpersonen so etwas leisten wollen, jedoch sind die staatlichen Hürden oft zu hoch. Zu diesem Thema könnten wir z.B. mit den Johannitern oder anderen Hilfsorganisationen Kontakt aufnehmen und diskutieren, wie wir Abhilfe schaffen können.
