Hans Decruppe – Ihr Landratskandidat für den Rhein-Erft-Kreis
Zu seiner Kandidatur als Landratskandidat und als Spitzenkandidat auf der Reserveliste des BSW zum Kreistag Rhein-Erft bei der Kommunalwahl 2025 sagte Hans Decruppe in seiner Vorstellungsrede u.a.:
„Ich bedanke mich, dass ich vom BSW aufgefordert worden bin, zu kandidieren. Ich mache das sehr gerne, denn ich bin von Herzen Kommunalpolitiker, seit fast 15 Jahren Mitglied des Kreistages und kann daher sagen: Der Kreistag Rhein-Erft braucht das BSW! Es braucht eine starke linke Opposition, die für soziale Gerechtigkeit einsteht, sich für die Interessen der Menschen im Kreis einsetzt, für eine zukunftsfähige Industriepolitik im Strukturwandel steht und der Verwaltung kritisch auf die Finger schaut. Die Jamaika Parteien – CDU, Grüne und FDP – wollen das scheinbar nicht! Und was die anderen Parteien in der Opposition angeht, sind sie zu zahm oder können es nicht. (…)
Nehmen wir nur die unsozialen Zustände auf dem Wohnungsmarkt: Es ist kaum möglich eine bezahlbare Wohnung zu finden – für einen Normalverdiener mit Familie, erst recht für Geringverdiener, Rentner, junge Leute und Sozialleistungsberechtigte ist das eine Katastrophe. Vom Landrat ist keine Initiative für bezahlbares Wohnen zu erwarten. Auch die Langzeitarbeitslosen sind ihnen egal. Alle unsere bisherigen Initiativen für einen geförderten sozialen Arbeitsmarkt wurden zurückgewiesen. (…)
Ich habe mich immer für den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung ausgesprochen. Aber jetzt erleben wir das Versagen der Strukturwandelpolitik. Das im Rheinischen Revier vorgesehene Ausstiegsdatum 2030 wird vorhersehbar nicht zu halten sein. Es fehlen Kraftwerkskapazitäten für die Energieversorgungssicherheit! Ein Scheitern des ehemaligen grünen Wirtschaftsministers Habeck. Und auch beim Thema Schaffung von neuen zukunftsfähigen, gut bezahlten Industriearbeitsplätzen versagen die Wirtschaftsminister. Wir haben nämlich nach der Evaluierung des Strukturwandels gefragt, d.h. nach den Wirkungen der Fördermaßnahmen auf die Wertschöpfung, die Steuereinnahmen und natürlich auf Arbeitsplätze. Die Antwort: Fehlanzeige! – Der Bericht auf Bundesebene aus dem Jahr 2023 war völlig nichtssagend. Und der Bericht für das Rheinische Revier der grünen NRW-Wirtschaftsministerin Neubaur ist seit dem letzten Jahr überfällig. (…)
Ich habe mich im Kreistag gegen Verschlechterungen der Krankenhausversorgung eingesetzt; für eine gute Haus- ,Fachärzte und Hebammenversorgung. Corona hat uns gezeigt, dass wir ein gutes öffentliches Gesundheitssystem brauchen. Jetzt müssen wir mit ansehen, dass Krankenhäuser in Friedenszeiten geschlossen werden und dafür Kriegslazarette in Bunkern gebaut werden sollen. Die Politik ist irre geworden. (…)
Der deutsche sowie europäische Rüstungswahn wird für die Sozialpolitik und gerade auch für die Kommunen verheerende Folgen haben. Der Frieden wird nicht sicherer. Aber die Milliarden für Rüstung, für Panzer und Drohnen, werden schon in Friedenszeiten für Finanzierungseinschläge – zu „finanziellen Bombentrichtern“ – bei Schulen, Kitas, sozialen Projekten, Jugendarbeit usw. sorgen. Schon jetzt sind die Städte und Gemeinden und damit auch die Kreise Ebene systematisch unterfinanziert. Sie müssen die Lasten der Sozialpolitik tragen, ohne dass Bund und Land die Kosten übernehmen, wie es die Verfassung vorschreibt. Vom amtierenden Landrat hört man hier kein kritisches Wort; aber auch nicht von der SPD im Kreistag. Sie müssten ja gegen die Politik ihrer eigenen Parteien in Bund und Land protestieren. Da braucht es schon eine hartleibige Opposition, die dagegen hält: das BSW. (…)
Und wenn ihr mich zu eurem Kandidaten wählt, dann stimmt ihr für einen konsequenten Sozialpolitiker, einen Gewerkschafter mit pazifistischer und antimilitaristischer Grundhaltung.
Zum Abschluss: Das BSW wird am 14. September als starke soziale und linke Kraft in Fraktionsstärke in den Kreistag einziehen.“

Gemeinsam für den Rhein-Erft-Kreis:

Hans Decruppe, Martina Thomas und Peter Singer: Unsere Spitzenkandidaten bringen frischen Wind in die Kommunalpolitik.

Persönlich
- Jahrgang 1952, zwei Kinder.
- wohnhaft in Bergheim-Zieverich
Beruflich
- Rechtsanwalt mit Schwerpunkt: Arbeitsrecht, Mitbestimmungs-, Betriebsverfassungs- und Tarifrecht, Betriebsänderungen, Konzern- und Unternehmensumstrukturierungen, Standort- und Beschäftigungssicherung, IT-Einsatz und Datenschutz (Rechtsanwälte Decruppe & Kollegen – Kanzlei für Arbeitsrecht).
- Zuvor seit 1985 Gewerkschaftssekretär für Rechtschutz im DGB und von 1990 bis 1991 Gewerkschaftssekretär bei der Gewerkschaft Handel, Banken u. Versicherungen (hbv).
Politisch
- Seit der Verweigerung des Kriegsdienstes als Zeitsoldat 1973 politisch aktiv in der Friedensbewegung.
- 1974 bis 1990 Mitglied des Landesvorstandes NRW der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), davon 1982 bis 1990 Landesvorsitzender der DFG-VK NRW und 1991 bis 1992 einer der Bundessprecher der DFG-VK.
- Organisation von Friedensaktionen, Ostermärschen und Friedensdemonstrationen in den 70er- und 80er-Jahren.
- Mitautor eines Handbuchs von DFG-VK und IG Metall-Jugend zur Kriegsdienstverweigerung für junge Arbeitnehmer.
- Während des Studiums 1975 bis 1979 Mitglied des Sozialistischen Hochschulbundes (SHB).
- Seit 1982 Mitglied der Gewerkschaft, zunächst ÖTV, ab 1990 hbv, jetzt ver.di; sowie der IG BCE.
Parteipolitisch
- Von 1979 bis 1989 Mitglied in der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP); ohne Funktionen.
- März 2004: Unterstützung des Aufrufs zur Initiative „ASG (Arbeit und soziale Gerechtigkeit)“.
- 07.02.2005: Eintritt in die Partei „Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative“ (WASG), Gründungsmitglied der WASG im Rhein-Erft-Kreis.
- Direktkandidat der Linkspartei (gemeinsam mit der WASG) zur Bundestagswahl am 18.09.2005 im Wahlkreis 92 (Erftkreis I).
- 2006/2007 Mitglied des Kreisvorstandes der WASG Rhein-Erft und des Gründungs-Kreisvorstandes der Partei DIE LINKE. Rhein-Erft.
- Delegierter zum Gründungsparteitag der Partei DIE LINKE. am 16.06.2007 in Berlin.
- Seit 21.10.2009 Mitglied des Kreistags des Rhein-Erft-Kreises.; am 25.05.2014 und erneut am 13.09.2020 in den Kreistag gewählt.
- Seit Juni 2014 Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Kreistag Rhein-Erft; jetzt Fraktion Die Linke/BSW/+ im Kreistag Rhein-Erft.
- Vom 01.11.2016 bis 23.11.2024 Mitglied im Vorstand des kommunalpolitischen forums nrw (kopofo nrw).
- Wiederholt Mitglied im Bundesausschuss der LINKEN, zuletzt von 2018 bis 2019.
- Auf dem Landesparteitag NRW am 23./24.Juni 2018 in Kamen Wahl zu einem von vier stellvertretenden Landessprechern DIE LINKE.NRW. Im Landesvorstand zuständig für Kommunal- und Gewerkschaftspolitik. Auf dem Landesparteitag am 25./27.09.2020 in Münster in dieser Funktion wiedergewählt bis zum 29.10.2022.
- Mitinitiator und einer der Koordinator*innen der bundesweiten Vernetzungsgruppe Strukturwandel Braunkohlereviere innerhalb der Linken.
- 07.02.2024 Austritt aus der Partei DIE LINKE.
- Seit 04.04.2025 Mitglied der Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit (BSW)“.
- 05.04.2025 Wahl zum Kandidaten für das Landratsamt bei der Kommunalwahl am 14.09.2025.
